Stimmungsvolle Herbstfischerei auf Äschen

Für viele von uns sind die Herbsttage die schönste Zeit des Jahres. Wenn sich der Auwald golden färbt und die tief stehende Sonne für ein stimmungsvolles Farbenspiel in der Natur sorgt zieht es uns hinaus zum Fischen auf den Lieblingsfisch vieler Fliegenfischer: Die Äsche.

Das vor der kalten Jahreszeit herrschende, gesteigerte Fressverhalten der Äsche ist in diesen Tagen für uns von Vorteil. Wenn am frühen Vormittag der Nebel vom Wasser aufsteigt, bringt oft eine dicht über Grund geführte Skinny Tungsten Nymphe, die Tungsten Poxy Pheasant Tail oder eine Tungsten Micro Mayfly Erfolg auf eine der alten, schlauen Grundäschen.

 

Wenn die Tagestemperatur steigt, beginnen Äschen meist aufsteigende oder an der Wasseroberfläche treibende Insekten zu fressen. Jetzt ist die heiße Phase der Trockenfischerei angebrochen. Wir montieren ein langesÄsche Spezial Vorfach mit dünner Spitze und behandeln die letzten 50 cm der Vorfachspitze mit Sink Gel. Die Spitze des Vorfaches sinkt jetzt leicht in den Oberflächenfilm ein und spiegelt nicht mehr im Sonnenlicht. Die meist vorfachscheuen Äschen nehmen nun dessen Spitze nicht mehr wahr. An das Vorfachende gehört jetzt ein kleines Trockenfliegenmuster wie z.B. die klassische, mit Entenbürzel gebundene, Äschenfliege CDC Red Tag, ein CDC-Auskriecher oder eine Adams in Größe 18 bzw. 20. Auch die bewährte Jassit Substitute sowie die moderne CDC Grayling Stillborn sind jetzt besonders fängig. 

Beim Anbieten der Trockenfliege sollte darauf geachtet werden, dass die Fliege weit genug vor dem Fisch und innerhalb des Sichtfensters auf der Wasseroberfläche präsentiert wird. Nur so hat die Äsche eine Chance, die auf sie zu treibende Fliege zu erkennen und rechzeitig an die Oberfläche zu steigen. Sollte ein anvisierter Fisch nicht gleich auf die Fliege reagieren, so sollte man bei der Äschenfischerei nicht resignieren. Weitere Würfe, sowie manchmal eine bewegte Fliege oder ein unter die Waseroberfläche gezogener Auskriecher können den Anreiz zum Steigen der Äsche auslösen.

Zugegeben, an einem sonnigen Herbsttag gehen wir lieber an den Fluss, aber ein trüber Nebeltag kann oft zu ebenso großem Fangerfolg führen. Der feuchte Nebel drückt von oben auf die Wasseroberfläche und transportiert in der Luft schwebende Insekten mit nach unten. Durch dieses vermehrte Futteraufkommen werden die Äschen aktiv und können nun mit der oben beschriebenen Methode „trocken“ angefischt werden.

Egal, ob goldener Herbsttag oder feuchter Nebeltag: Es gibt nichts Schöneres, als jetzt zum Äschenfischen am Fluss zu sein, denn der Winter ist lange genug.

Erfolgreiche Tipps zum Äschenfischen